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 Betreff des Beitrags: Vayus Genesung
BeitragVerfasst: 30.07.2007, 17:59 
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Für alle im akuten Schub oder in der Zeit danach - es ist zu schaffen!!!
Meine kleine Vayu läuft wieder einwandfrei, die Rehe ist jetzt zwei Jahre her. Die Hornqualität hat ihre "Betonsubstanz" wieder erreicht und auch die Hufform ist annähernd wieder wie vorher.
Ihre leichte Einschränkung beim Reiten kommt nur noch von der Lunge, aber das hatte sie ja vorher schon. Wobei sie nach der Futterumstellung jetzt wesentlich lauffreudiger ist und auch viel mehr leisten kann, ohne dass sich die Lunge meldet.
Inzwischen sind wir zwei Geländeprüfungen erfolgreich gestartet und es war ihr nichts anzumerken. Sie lief auch nach 10km noch flott und buckelte übermütig beim Angaloppieren.
Viel geholfen haben mir mein sehr guter und absolut offener TA und ein super Hufmensch. Ohne ihn wären wir sicher nie so weit gekommen.
Behandelt wurde mein Pony eher wenig, sie stand rund 11 Wochen in einer 3x4m großen Sandbox und erhielt nasses Heu in kleinsten Mengen ca. alle halbe Stunde bis Stunde, so dass der Magen nie leer wurde, sie sich aber auch nicht vollfressen konnte. Heute würde ich mehr mit dem engmaschigen Heunetz machen, aber das kannte ich da noch nicht.

An Medikamenten erhielt sie für die Stehzeit nur Heparin s.c.und Traumeel i.m.
Das zunächst von einem anderen TA verwendete Schmerzmittel Equipalazone löste bei ihr erst den Schub aus, vorher war es eine Rehe/Sohlenlederhautentzündung durch Verschnitt/Überlastung der Sohle, welche man sicher auch anders hätte heilen können...

Darum erhielt sie danach gar kein Schmerzmittel mehr und lag zwei Tage mehr als sie stand. Danach war das schlimmste vorrüber und es ging aufwärts. Der nächste Einbruch kam mit dem Cortison, als ihre Lunge streikte. Aber die Entscheidung sie zu erlösen oder es zu probieren und einen neuen Schub zu riskieren war schnell da und wir haben sie retten können. Mit dem Preis eines neuen, aber eher leichten Schubes. Darum auch ihre verhältnismäßig lange Stehzeit.

Nach diesen 11 Wochen lief sich noch einmal rund 5 Monate nur im Paddock mit, bis sie zu den ersten Spaziergängen mit Hufschuhen heraus durfte.

Seit dem gab es einen kleinen "Rückfall", wieder eine Sohlenlederhautreizung, weil ich sie eine Woche nicht selbst geritten bin und dabei der Huf zu kurz wurde. Die RB hat das nicht so bemerkt und dann lief sie klamm. Sonst ist nichts weiter passiert. Sie stand eine Weile und danach ging es mit gepolsterten Hufschuhen wieder raus.
Von diesem kleinen Rückfall ist optisch an den Hufen nichts zu sehen, so dass ich mir sicher bin, es war sonst nichts.

Auf die Weide geht Vayu nach wie vor maximal 30 Minuten mit Maulkorb oder aber sie bekommt gemähtes Altgras in kleinen Mengen, wenn die anderen ihre Portion erhalten. Überwiegend wird sie jedoch von nassem Heu ernährt. Sie ist gertenschlank, glänzt wie eine Speckschwarte und wirkt absolut zufrieden mit ihrem neuen Leben!!!
Auf dem Foto Vayu im letzten Spätsommer beim Weidegang ohne Maulkorb. Das ging "schief", gab Durchfall und wurde wieder abgebrochen.
Aber so gut schaut sie auch nach wie vor aus!

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Leonie


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BeitragVerfasst: 10.08.2007, 22:08 
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hi

hab mir deinen bericht über dein pony durchgelesen...
und ich muss sagen das ich und meine stute da wohlt noch sehr sehr sehr viel glück im unglück hatten!!!
Meine Stute (Deutsches Reitpony Hauptstammbuch Stute 19 Jahre) hatte letztes Jahr im Winter einen heftigen Reheschub zu dieser zeit war sie von vornherein schon etwas übergewichtig (was mann ihr aber nicht ansah) der auslöser kam aber leider erst dann als ich nicht da war (skiurlaub) eine freundin und andere einsteller haben sie in dieser zeit versorgt... ich war nicht dabei in der schlimmsten phase aber es muss schlimm gewesen sein sie konnte keinen schritt mehr laufen beide vorderen hufe waren betroffen glücklicher weiße ist der ta noch rechtzeitig gerufen worden sonst hätte es wohl keine rettung mehr gegeben...
als ich nach nur 1 woche ski urlaub nach hause kam traff mich natürlich der schock!!!
sie musste jeden tag medikamente gesprizt bekommen durfte erstmal fast nichts mehr fressen...
ich habe sie danach langsam wieder aufgebaut und dachte eig. das ich sie nie wieder so reiten könnte wie früher ... :(
nach einem vierteljahr täglichem longieren ... hab ich mich das erste mal wieder ohne sattel draufgesetzt und es ging alles gut
seit dem geht es wirlich nur noch immer besser!
das problem das sie aber weiterhin hatte war dann ein absolut schlechtes fell usw das ging auch noch ein jahr sie bekam im sommer im gegensatz zu normalen pferden wohl eher winterfell und hatte dann sehr mit der hitze zu schaffen.
dieses jahr haben wir uns einen P.R.E. wallach gekauft der aber erst 7 jährig gelegt wurde (er denk also noch das er hengst ist) meine 19 Jahre alte schon bald oma hat sich bei ihm plötzlich wieder wie eine 4 jährige benommen das kurpelte ihren stoffwechsel kreislauf usw so an das sie wieder ein besseres fell bekamm :)
mittlerweile geht es ihr so gut das nicht mal mehr der hufschmied etwas von der rehe erkennen kann. :D
sie darf sogar (wenn sie davor oder danchach ausreichend bewegt wurde) bis zu 2 stunden grasen. natürlich nicht auf den fettesten weiden aber immerhin!
Ich hätte nicht gedacht das es mal wieder so gut werden würde! Ihr besonderes futter und viel achtung auf bewegung ist zwar immer noch sehr sehr wichtig aber sonst ist sie wieder voll die alte :D
achja geritten werden kann sie auch wieder vollständig ohne große einschränkungen...

L.G.´Julia
auf meiner hp sind auch bilder von ihr (www.ilehotties.de.tl)


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BeitragVerfasst: 14.08.2007, 21:10 
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Hallo Julia!
Mensch, die ist wirklich schön! Diese Farbe ist einmalig! Schön, dass ihr es auch geschafft habt!
LG
Leonie


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BeitragVerfasst: 08.09.2007, 12:02 
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so, wieder mal was Neues von der Kleinen:

Seit einigen Wochen füttere ich sie vorsichtig mit Gras an. Zunächst gemähtes Altgras, das an den Rändern bei der Heuernte stehen geblieben ist.
Dann nach und nach mit dem Maulkorb von 10 Minuten auf 60 Minuten mit raus auf die Weide mit dem zweiten Aufwuchs.
Seit etwa zwei Wochen bekommt sie den zweiten Aufwuchs gesenst mit den anderen abends im Auslauf serviert und darf voll mitfressen. Vorher hab ich sie immer getrennt und ihr eine dicke Portion Heu serviert nebst einem Gäbelchen Gras. Das Gäbelchen wurd halt immer grösser und jetzt darf sie komplett mitfressen.
Es wachsen auf dieser Mähwiese nur die Gräsersorten "Glatthafer" und vermutlich "flutender Schwaden" (oder ein eine andere Unterart). Im Mähgras ist KEIN "Weidelgras" oder "Wiesenschwingel" mit drin, welche ja extrem fruktanreich sind.

Bisher geht es gut, kein Durchfall wie im letzten Jahr. Allerdings hab ich sie da auf der regulären Weide mit angeweidet nach der Heuernte...also Gras kurz, vermutlich gestresst und auch ein gewisser Prozentsatz Weidelgras mit dazwischen, dazu OHNE Maulkorb. Zum Supergau kam es jedenfalls erst nach Gabe einer Wurmkur für alles. Also so einem chemischen Rundumschlag. Den werde ich bei ihr nicht wieder machen.

Dennoch werde ich auch im nächsten Jahr auf das normale Anweiden verzichten. Sie wird auf diese Wiese nie mehr ohne Maulkorb gehen und gemähtes Gras davon nur erhalten, wenn es bereits "Heu am Halm" ist.

Leonie

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BeitragVerfasst: 21.10.2007, 17:18 
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mal wieder ein Eintrag von mir!
Der Hufmensch war mal wieder da und sagte doch tatsächlich, ich könnte sie verkaufen (was ich natürlich nie tun würde), ohne die Rehe überhaupt zu erwähnen. Alles wieder so, wie es sein sollte, keinerlei Auffälligkeiten mehr und das geniale Hufhorn von dem ich ihm erzählt hatte, sei auch wieder da *jubelfreu*!

Sie bekam bis vor etwa zwei Wochen weiterhin gemähtes Gras vom zweiten Aufwuchs. Das haben wir inzwischen eingestellt, weil ich das Sensen schlicht nicht mehr schaffe wegen der Schwangerschaft. Vertragen hat sie es prima, keinerlei Auffälligkeiten.
Sie läuft nach wie vor mindestens 3x pro Woche in der Bahn oder Gelände mi den Reitbeteiligungen, in den Herbstferien sogar täglich.
Hufschuhe gehören der Vergangenheit an, auch bei intensiven Ritten über Schotter oder Asphalt...die werd ich wohl einmotten können.

Habe vor drei Wochen angefangen, da sie in den extrem kalten Nächten stark rippig wurde (ebenso ihr Paintkumpel) Heu satt zu füttern. Die vier Kleinpferde erhalten zur Zeit geschätzte 30-50kg Heu am Tag. Extensives Kräuterheu aus der Eifel, also kein angesätes Mastheu.
Bisher geht es gut, leider nimmt noch keiner irgendwie ein Gramm zu. Denke mal, die sind mit dem Fellwechsel so beschäftigt, dass die ganze Energie da rein geht.

Dazu habe ich mir das Low Glycaemic von Mühldorfer oder so ähnlich geholt und gebe es testweise dem Paint und wenn ich allen was gebe, dann auch eine Tasse voll ans Rehlein. Allerdings nur an Tagen, an denen sie geritten wurde.
Das war das Neueste von hier.

Grüsse an alle
Leonie

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BeitragVerfasst: 30.10.2007, 13:19 
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Vergleichsfotos von Vayu in der Vorher-Nachher-Box!!!

Schaut mal rein! Früher hatte sie pralle Pobacken vom Speck, heut hat sie da sichtbare Muskelstränge *freu*!

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BeitragVerfasst: 26.12.2007, 13:52 
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Richtig geil was aus deinem Pferdchen geworden ist!! Ich wünsche euch weiterhin alles gute und hoffe das es dabei bleibt :)

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