Bilder: dick gefüttert-krank gefüttert!
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Mein Pferd hat Hufrehe, und nun?
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Immer wiederkehrende Fragen

21.03.2012, 11:09

Sie hatten mich u.a. informiert, dass Heulage gffs. (wg. weniger Kohlehydaten)
besser als Heu wär. Hatte mir ja dann auch den Bericht+die entspr. Tabelle (gelb) im Forum angesehen.
Zucker wird durch den Siliervorgang verbraucht.
Für Rehepferde sicher ist ein Heu mit einen Gesamtzucker/Stärkegehaltvon <10%

Habe heut noch mit einer Ernährungsberaterin von St.Hippolyt (Futterhersteller) telefoniert, Sie meinte, dass man aber auch bedenken solle, dass, trotz evtl. niedrigem Kohlehydrat,
der Nährwert (Joule) erheblich höher als beim Heu sei, was natürlich bei einer „Abspeckdiät“ nicht so gut sei.
Denke, da könnte sie wohl Recht haben…., oder?

Könnte ja klar. :drunter: Es kommt IMMER auf das Ausgangsmaterial an. Und Fakt ist: eine gute Heulage wird zum Zeitpunkt wie Heu geschnitten.
Durch die Silofolie kommen keine Kalorien angeflogen, genausowenig verflüchtigt sich das im "alten"Heu.
Was wäre DAS eine Revolution auf dem Diätsektor wenn Zucker durch Lagerung Kalorien verlöre!!!!

Werde einen Glukosetoleranztest machen lassen und gehe mal davon aus, dass bei meinem Pony ein EMS vorliegt (die typischen Verfettungen sind vorhanden).

Das ist eine sehr schlechte Idee da es zu einem erneuten reheschub kommenkann.
Die aktuelle Stoffwechsellage lässt sich durch den Quotienten aus Glukose und Insulin sehr einfach und ungefährlich beurteilen.
NÜCHTERN heißt beim Pferd: Heu ist erlaubt!

1. wenn das Pony wieder Normalgewicht hat, ist dann das EMS dann wieder „weg“ Natürlich bei weiterhin vernünftiger Fütterung?

EMS ist genetisch veranlagt und geht nicht weg. Eine IR kann mit viel Glück reversibel sein,realistisch ist das aber nur bei einer kurzzeitigen Störung ohne Schädigung des Stoffwechsels..
Ponys und andere genügsame Pferderassen sind zu einem gewissen Grad naturgegeben IR um das Überleben zu sichern.

Oder bleibt das EMS nun ein ganzes Leben lang bestehen?

da sollte man von ausgehen

Entscheidet das letztendlich dann nur der Glukosetoleranztest (nach Abnahme)?
nein s.o.

2. bleibt die Reheanfälligkeit das ganze weitere Leben bestehen?

bei einem entgleisten Stoffwechsel in jeder Bandbreite ja

3. wenn EMS der Reheauslöser war, besteht dann jetzt auch gegenüber einem 2-3std. Weideaufenthalt auf einer „Unkrautwiese“ (natürlich ohne Giftpflanzen) nur etwas Stickstoff; sonst ungedüngt,

Das Stoffwechselgeschehenbei EMS/IR ist vergleichbar mit dem Diabetes Typ 2 beim Menschen.
Da hilft nur eine "strenge" Zuckerdiät in Verbindung mit Sport".
Alle grünen Pflanzenteile beinhalten Zuckerverbindungen die "angerechnet" werden müssen.

Ich wollte Ihnen diese beiden Artikel noch ans Herz legen, falls Sie sie noch nicht kennen
Der Artikel „Metabolisches Syndrom von Dr. C. A. Bingold, Pferdeklinik Großostheim ( equivetinfo.de/html/metabolisches_syndrom )

ist super und beantwortet zum Teil schon meine –an Sie gestellten Fragen-

die artikel sind uns bekannt. Leider ist m.M. nach diese Seite immer noch nicht ganz fehlerfrei und im Inhalt nicht neu.
Aktuellste Informationen erhält man von Dr. Kellon.

Weiterhin gibt es den Artikel von St. Hippolyt s.hier:

www.st-hippolyt.de und hier der Artikel: Rund gefüttert – krank gefüttert

Vielleicht ist dies auch für Sie interessant.

Nein,weil diese Artikel alle inhaltlich aus Fachforen zusammengestellt sind :mrgreen:
dick gefüttert - krank gefüttert

Re: Immer wiederkehrende Fragen

25.03.2012, 10:52

Das Foto ist vom l..., da war er nicht nur schon etwas rundlich aber auch super muskulös, weil ich ihn für genau dieses „Kutschertreffen“ (s. Foto“ viele Wochen vorher konditioniert habe.

Muskeln und Fettgewebe kann man schon unterscheiden, es gibt Bereiche wo es einfach keine oder nur kleine Muskeln gibt wie z.B. auf den Rippen am Mähnenkamm am Schulterblatt usw.
Mehr als deutlich ist die Anlagerung von Kammfett. Zunächst ist das eher gleichmäßig verteilt und passend zum Gesamt-Bodymaßindex.
Bei der IR haben auch schlanke Pferde zuviel Kammfett ( ein deutliches Anzeichen), bei EMS gibt es auch bei dünnden Pferden ganz grauselige Fettdepots am Mähnenkamm.
Das ist Krankheitsbedingt!
Man kann also an Fettpolstern eine Abschätzung zur Stoffwechsellage geben, leider nicht umgekehrt.
Und dazu ist ein Halsbild notwendig wo die Pferdenase auf dem Boden ist.
Der Hals:die Beurteilung von Kammfett ( cresty neck )
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